Kolumbarium - Bestattungen Merten

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In Deutschland begann sich die Beisetzung in Kolumbarium mit der Einführung der Feuerbestattung etablieren. Im Christentum wurde die Feuerbestattung wegen der wörtlichen Auslegung des Auferstehungsgedankens seit der Zeit Karls des Großen abgelehnt und erst Mitte des 20. Jahrhunderts von der katholischen Kirche akzeptiert. Seither steigen die Zahlen der Bestattung im Kolumbarium stetig an. Mittlerweile bieten auch konfessionelle Friedhöfe Grabstellen in Kolumbarien an.

Es wird eine Urne in einer Nische in einer Stellwand beigesetzt und mit einer Deckelplatte verschlossen. Diese kann von einem Steinmetz, nach Ihren wünschen, beschriftet werden. Zudem man auch ein Gefäß für Blumen oder ein Bild montieren lassen. Auch hier ist die Beisetzung in einem würdigen Rahmen aber ohne weiteren Pflegeaufwand der Grabstelle. Die Bezeichnung Kolumbarium stammt aus der Zeit der altrömische Grabkammern und bedeutet aus dem lateinischen übersetzt soviel wie "Taubenschlag".

In einem Kolumbarium können alle Urnen begesetzt werden, es gibt keine Vorgaben über die Beschaffenheit Zierurne. Jedoch muss vorab bei der Auswahl von großen Aschegefässe geprüft werden ob es möglich ist die ausgewählte Urne in die Kammer einzustellen, da die Fächer nicht alle gleich groß sind.

In der nordamerikanischen Bestattungskultur sind Kolumbarien heute eine häufig genutzte, unkomplizierte und pflegeleichte Beisetzungsform. Auch in Deuschland ist diese Bestattungsform immer öfter Genutzt.

Oft wird durch die Angehörigen gefragt, was nach der Ruhezeit mit der Urne geschieht. In der Regel wird die Urne dann auf dem Friedhof anonym Beigesetzt. Aber durch den Ablauf der Ruhezeit ist es möglich über die Asche frei zu verfügen, da hier keine Störung der Totenruhe mehr vorliegt. Die meisten Friedhöfe werden die Urne mit der Asche nicht ohne weiteres Aushändigen, dieses müssen Angehörige die den Wunsch haben dann mit Nachdruck einfordern. Hier können die Ordnungsbehörden durchaus filfreich sein.

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Eine Kolumbarienbeisetzung wird auf kommunalen, wie auch auf kirchlichen Friedhöfen angeboten.

Noch ein paar Informationen für Interessierte:

Die bisher entdeckten antiken Kolumbarien (über 100 sind bekannt) finden sich in Rom und dessen nächster Umgebung und stammen fast sämtlich aus dem ersten Jahrhundert n. Chr. In der Regel wurden solche Kolumbarien von vermögenden Leuten angelegt, die für ihre zahlreichen Sklaven und Freigelassenen auch nach deren Tod sorgen mussten. Dementsprechend waren diese Kolumbarien schlicht zum Zweck einer möglichst kostengünstigen Bestattung errichtet worden. Die Bauweise war halb oder ganz unterirdisch. Als Urnen dienten tönerne Aschentöpfe (Ollae), die in die etwa einen halben Meter breiten Nischen eingelassen waren. Über den Nischen angebrachte Marmortäfelchen gaben die Namen der Beigesetzten an.

Neben der Urnenbestattung werden auch Särge mit Toten in gemauerten Kolumbarienzellen aufbewahrt. Diese Bauten errichtete man oft an den Außenmauern mancher Friedhöfe in Form so genannter Kolumbarienarkaden. Das Ziel dieser Bauwerke bestand häufig in einer effektiven Raumausnutzung, wie beispielsweise in New Orleans wählte man diese Bauweise aus Hochwasserschutzgründen.